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Seestadtfest

Neue Zahlen - bei nur 23.000 Besuchern seien 11Mio EUR Umsatz eingespielt und Hotels ausgebucht gewesen. Rein rechnerisch hat jeder Besucher 478 EUR ausgegeben - was wohl mehr auf einen Druckfehler als auf Elite-Besucher schließen lässt. // zuvor angegebene Kosten: 410.000 EUR. Ohne Angaben von PersonalAnzahl und Personalmittel, etwa solche, die sowieso bezahlt würden.//wenn die Sail 1,5 Mio EUR kostet, wäre mit 50 Mio EUR Umsatz zu rechnen. Meist spricht man aber von "gerade noch kostendeckend". /je nach Art und Ort des Gewinns und der zu erwartenden Steuer tatsächlich möglich. Die Hotels kriegen das geschenkt? /// kleine Denkfehler : Schiffe sind leichter zu bekommen? So eine Veranstaltung muss eigentlich so sein, dass kein Schiff fehlen will und von selber kommt. Bietet man den Mannschaften zu wenig? Ist es den Leuten aus dem Ausland zu teuer? Zu wenig Besonderheiten? Man sieht nur wenige Matrosen an den Buden. Jüngere wechseln, im nächsten Jahr kommen vielleicht andere - ältere seltener. Immer dasselbe will keiner? Die Mannschaften bestimmen ja am Ende, wo es hin geht - auch wenn es oft laut Management nicht so aussieht. Kinder wollen auch immer in den Supermarkt mit dem meisten Spielzeug - und in der Regel geht es dann auch da hin. //Seestadtfest - leider kann ich schon wieder nicht hin - fast, aber diesmal ist der Hund krank und es liegt nicht daran, dass es einfach zu warm wäre wie im Juli. ///(Für auswärtige kann man das sowieso vorhandene umfangreiche Programm an Museen, Hafenrundfahrten, Firmenbesichtigungen, Zoo etc. gut kombinieren.) so eine Art Tourist card zur Sail etwa ... bei den Flüssen bietet Bayern natürlich auch schöne Landschaften - aber die deutlich größere Dimension der Schiffe und des Containerhafens Richtung Nordsee etwa käme dazu - was ja immer noch "nur" See ist, 13 m statt 1300 m tief wie "richtige" Meere. ///Plus der Dimension Zeit - wo ein Schiff 500 Jahre lang nicbt nach Diesel fragt - sondern immer nach demselben Prinzip im Wind segelt, als würde es auf einer Weltreise an verschiedenen Orten anlegen, legt es zu verschiedenen Zeiten an. Und demonstriert einen der wenigen Zeiträume, in denen ein Menschenleben nur einen Teil davon ausmacht, was Menschen geschaffen haben und unverändert nutzen können. Das Schiff war vorher da und wird auch hinterher noch anlegen, wenn keiner der heutigen Besucher mehr lebt. Das gibt es bei Bauwerken (Bauingenieure!) , aber eher selten bei beweglichen Gegenständen in der Technik ( Maschinenbau....). //dieser Aspekt kommt viel zu wenig zur Geltung. Die größte Dimension: auch die Sonne wird nicht ewig scheinen und ist eine endliche resource - das weiß man schon. Es gibt keine wirklichen Konstanten. Nur mehr oder weniger Änderung. Dabei wirkt die eigene Lebensdauer winzig, die man zufällig erwischt hat. //statt diese Tragweite darzustellen im Rahmen solcher Veranstaltungen zählt man belegte Betten und belegte Brötchen. Das ist auch eine Möglichkeit, Erfolg zu bewerten - aber der Besucher isst das Brötchen, wenn es keine Möwe schnappt - und nimmt davon nichts mit. Eindrücke kann man nicht zählen - aber das ist das, was zählt. Erfolgreicher Veranstalter wird am Ende der sein, der bei den Besuchern die meisten bleibenden Eindrücke hinterlässt, möglichst positive. ////man will kein Hotel und kein Fisch-Brötchen, Weswegen man hin fährt, man will nichts verpassen vielleicht - aber vor allem das Gefühl von Wind, Wetter, Freiheit, Größe, Spaß und Eindrücken, die es so woanders nicht gibt und an die man sich erinnert. Dessen sind sich die meisten gar nicht bewusst. Das funktioniert aber. Oft fehlt noch die Dimension Zukunft - auch in der Luft bewegt sich etwas, was nicht jeder auf Anhieb begreift, mit der Tendenz - immer weiter und dabei immer größere Entfernungen überwinden. ///(warum wohl gehen Leute noch ins Kino, obwohl es Filme auf jedem Handy gibt. Wieso probiert man 3D - Kinos oder benutzt Änderungen des LuftDrucks bei Fahrgeschäften im Freizeitpark, um im Film auf einem wackelnden Sitz im Dunkeln Geschwindigkeit zu simulieren? Dort hat man den Aspekt "Gefühl" schon seit 20 Jahren für Effekte mit eingeplant.)// Auf Reisen erinnert daran höchstens die Tüte im Netz des Sitzes vor einem im Flugzeug, dass es so etwas wie nicht aktiv steuerbare Gefühle neben visuellen Urlaubs-Eindrücken nebst üblichen Fress- und Andenkenbuden auch noch gibt. Man kann sich dem nicbt entziehen, wenn man einfach nur wegsieht oder sich die Ohren zuhält. // statt sich potentielle Eindrücke über die Kulisse der Schiffe hinaus zunutze zu machen, überlässt man es den Besuchern, wie von einer Bühne herab das Geschehen zu beurteilen. So fällt das Urteil dann oft auch aus. Als wäre man nicht dabei gewesen, sondern nur von Betrachter von außen. Das geht mit der Webcam auch. //// Was nicbt mehr geht - meine Wohnung habe ich seit 8 Monaten nicbt mehr und keine Ahnung, was mit meinen Sachen ist. Es freut mich, dass das Logo in Bremerhaven noch immer den Farben meiner Ordner gleicht. Die Ordner waren zuerst da. Ob Zufall oder Vorlage für das Logo - wer weiß.
Was auch immer an Konzepten aufgeht oder nicbt scheint oft einfache Ursachen zu haben - abgesehen vom Wetter. Man betrachte die Berichte unter "Buten und Binnen" im Vergleich zu "Bremerhaven feiert auch selbst ( angeblich Bild) und die Stadt eigene Homepage Bremerhaven.de Bei Buten und Binnen möchte man hin und bekommt auf die schnelle mit, was man alles nicbt verpassen sollte und was es gibt. Das zweite spricht für sich. Bremerhaven.de führt vom Hinweis auf das Fest unmittelbar zu einem Schiffstörn. Je nachdem, welcher potentielle Besucher auf welche Quelle stößt - der kommt oder nicbt. / Geschäfte in der Fußgängerzone sind tatsächlich vom neuen Hafen etwas abgehängt - was aber auch daran liegt, dass vor Ort damals zumindest nichts darauf hin wies, dass es da noch was gibt, was man auch besuchen kann. // Der Reiz war - anders als bei vielen anderen Veranstaltungen, dass es so viel gab, dass es zu keiner Zeit langweilig wurde, egal, wann man hin ging. Nun gibt es aber die eine oder andere Webcam, die genau das Gegenteil zeigt, spärlich besetzte Flächen mit ein paar dünnen Besucherströmchen. Jeder, der sich da informiert, läuft Gefahr zu denken: schon wieder weniger als im letzten Jahr. // man sollte aufpassen, wo sich die Besucher informieren - immerhin guckt man vom Atlantic Sail noch immer auf die Betonwände auf dem auswandererhaus - wo jedes Plakat in der Stadt ein besserer Werbeträger ist und noch Einnahmen generiert, dominiert ein trübes grau oberhalb von ein paar Besuchern zwischen ein paar Buden. // im Dunkeln wirkt es besser. Auch da - es ist ungewöhnlich lange hell im Norden. Der typische Feuerwerksbesucher erwartet ein Feuerwerk um 10 - nicht erst um 11 Uhr abends und weiß ja kaum, was er die halbe Nacht machen soll, wenn er zu früh da ist. Denn am besten Platz steht keine Bude. Da is nur Wiese auf dem Deich etwa. Und dann ist nicht mehr jeden Tag Feuerwerk. Man kommt umsonst oder zu früh und nächstes mal gar nicht mehr. Statt außer einem Eis wegen was neuem zu kommen./// Die Fressbuden und eisfest hören sich gut an. Konkret passt aber doch kaum mehr als ein Döner pro Abend in jeden Besucher hinein. Wenn er denn schon mal da ist und wartet, kommt er da ja auch nicht mehr vorbei. //mit ganz wenig Ergänzungen kann man sicher noch viel mehr Leute anlocken. / in Cuxhaven war öfter zu hören: das kriegen wir auch, eine Sail nach Cux - wie auch immer das gemeint war. Da hätte man keine Lust, zur Nachbarstadt zu fahren - da muss die Sail schon zu den Leuten nach Cux hin kommen. Was bei den bahnpreisen etwa auch verständlich ist, dass jemand ohne Pkw nicbt will. In Gruppen wird es billiger, aber mal eben allein hin ist teuer - und oft fährt abends nichts. Ein Bus von Cux nach Bremerhaven wäre auch nicht falsch, bringt aber natürlich keine Massen da hin - wohl aber Reklame. Vielleicht auch ein Schiff - die Elbe 1 fährt wohl sowieso hin und bleibt da. In cux vor Ort sieht man immer nur, dass ein Schiff weg ist - aber nicht, wohin. Vielleicht würde ja wer mit fahren wollen. Was natürlich auch von anderen Städten aus denkbar wäre. Wenn Leute das wollen, selber eine Sail - nur um die andere nicbt besuchen zu müssen, dann müsste man heraus finden, wie viele Leute so denken - und diese Leute abholen quasi, wörtlich oder mit Reklame - wenn noch eine Veranstaltung in der Form in cux wohl nicht extra organisiert wird, und man normalerweise nicbt bis bremerhaven kommt, kann man das auch ändern. Je nach Budget - so hoch scheint es ja nicht zu sein. /ich selber habe es schon geschafft, in Cux zu Fuß unterwegs gewesen zu sein, ohne zufällig das an dem Tag veranstaltete Fest zu finden. Ich habe davon gehört, aber keine Plakate oder Wegweiser oder was auch immer gesehen. Und so groß wie bremerhaven ist Cux ja nun nicht. Eigentlich kommt man fast jeden Tag überall mal vorbei. Ich habe nichts gesehen. Es müsste dann zufällig auch noch mal nicht regnen...Eines von beiden ist bis Mai immer ein Problem scheinbar. Wer sich dann beschwert, dass keiner kommt, wenn man sein Fest für sich behält - auch wenn das Wetter besser wird - der ist selber schuld. Dieses Problem gibt es scheinbar überall. Auch in der Industrie ging man davon aus, dass "die Autoindustrie" "uns" (eine Firma mit 500 Mitarbeitern) doch kennt, und daher Werbung nicht nötig sei. Werbung hieß das jedenfalls früher. Heute nennt man das wohl meist - Information. Die Frage ist nur, in wie weit man sich selber darum kümmern muss oder man sich darauf verlassen kann, informiert zu werden. Man kann nicht alles in einen Topf werfen, es lassen sich aber durchaus Parallelen finden. Wenn man überlegt, aus welchen Gründen man hier und dort hin geht und woanders nicht war - dann sind die Anlässe meist banal und es war keine objektive Auswahl, die dazu geführt hat, sich das Seestadtfest anzusehen und dafür 850 km zu reisen. Aber wenn man schon mal in der Gegend ist, ist es ärgerlich, hinterher in der Zeitung zu lesen, was man dort gerade verpasst hat. Wie man sieht gibt es eben nicht die Gelegenheit, im nächsten Jahr noch einmal hin zu fahren und alles nachzuholen. //Auch das kann ein Argument wie Reklame sein - wenn die Sail erst in 5 Jahren noch einmal kommt, dann geht man besser sofort. Ich hatte damals Bedenken, weil die Ersparnisse weniger wurden. Und weil es für den Hund zu warm war. Nun habe ich immer noch keinen Cent dazu verdient und überlege, ob ich fast ganz ohne Geld mit einem dann 14 Jahre alten Hund zur nächsten SAIL kann. Zelt statt Ferienwohnung oder Hotel. Aber: jetzt fahre ich seit 9 Jahren in die Gegend unter allen möglichen Umständen - aber ich wüsste nur einen einzigen kleinen Platz zum Campen - für Wohnmobile. Wo man da mit einem Zelt hin geht, müsste ich auch erst nachsehen. Und das kann schon ein Grund sein, da zu bleiben. //Veranstalter denken immer, dass Gäste das alles wüssten.
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